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PROJEKT 15

 VERNETZTES ÖSTLICHES BRANDENBURG 

Initiiert: 12.4.2022

Letztes Update: 23.08.2022

Das östliche Brandenburg ist weitestgehend ländlich geprägt mit über die Fläche weit gestreute Dörfer. Dennoch gibt es hier beispielhafte Kristallisationspunkte in der Aufnahme, Unterbringung und Versorgung ukrainischer Flüchtlinge. Sehr oft geht die helfende Initiative dabei von aktiven Kirchengemeinden mit entsprechenden Pastoren und Pastorinnen aus, die aus spontaner Hilfsbereitschaft Flüchtlinge direkt zu sich in ihre eigenen Wohnverhältnisse aufnehmen. 
Diese gastlichen Wohnverhältnisse sollten aber schnell und professionell umgestellt werden. Den Flüchtlingsfamilien müssen/werden seitens der Landkreise Wohnungen zugewiesen, in denen diese mindestens 6 Monate bleiben können. Denn die staatlichen Anerkennungs- und Zahlungsformalitäten erwarten eine Bleibe der Flüchtlinge im Landkreis, sobald Flüchtlinge registriert sind und staatliche Unterstützung erhalten. Ein Fortbestand dieser staatlichen, materiellen Versorgung bleibt bei Wohnortswechsel in einen anderen Kreis oder Stadt nur dann bestehen, wenn für den zukünftigen Ort ein Wohnungsnachweis und ein Arbeitsvertrag vorliegen.
Andererseits lassen sich diese geregelten Wohnverhältnisse im ländlichen Raum leichter finden als in der Stadt. Aber Schul- und Arbeitsmöglichkeiten sind wegen des fehlenden oder mangelhaften ÖPNV an eigene Mobilität gebunden. Die aber ist in der Regel nicht gegeben, allerdings sind Fahrräder relativ leicht zu beschaffen. 
Diese typisch ländlichen Probleme bei der Flüchtlingshilfe lassen sich besser und koordinierter bewältigen, wenn sich diese Kristallisationspunkte enger zusammenschließen und ein auf Erfahrung basiertes Informations- und Hilfsnetzwerk schaffen.
Die Aktivitäten der JHG ÖB zielen gerade auf diese Vernetzung ab. So sollen die Aktivitäten der JHG-ÖB zunächst auf die Dörfer und Gemeinden Oderberg, Neutrebbin im Norden, Frankfurt/O, Petershagen, Sieversdorf in der Mitte und Straupitz und Ogrosen im Süden Brandenburgs gerichtet sein. Zunächst werden die gemeinsamen Probleme erfasst und nach Lösungsmöglichkeiten gesucht. Vielleicht ergeben sich daraus gemeinsame und förderwürdige Projekte. 
Ob dieses Projekt ein Erfolgsprojekt wird, ist keinesfalls sicher.

15) Verbund Östliches Brandenburg: Text
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